LOM Apfel Egger Blanck Kunsttherapie

Die Methoden PM und LOM®

LOM® | Lösungsorientiertes Malen

Wenn wir mit der Lösungsorientierten Maltherapie LOM® arbeiten, machen wir uns auf den Weg ins Unbekannte. Die Lösung für unser Anliegen/Problem kann außerhalb des Bekannten gefunden werden.

LOM® unterscheidet sich von anderen kunsttherapeutischen Methoden dadurch, dass sie nicht auf Ausdruck, sondern auf Eindruck ausgerichtet ist. Eindruck insofern, als unter Anleitung gemalte klare und einfache Bilder erinnerte verstörende Bilder in den Hintergrund treten lassen und so von belastenden Emotionen befreien. Veränderungen der Emotionen werden möglich durch Veränderungen am Bild (nach Bettina Egger).

Das Erarbeiten von klaren einfachen Bildern, die sich “eindrücken”, weil sie in Resonanz zur Emotion gebracht werden, beruhigt und schafft reale Veränderungen, die mit Worten und Wissen allein nicht zu erreichen sind.

Der Neurobiologe Gerald Hüther hat lang zu der Theorie der inneren Bilder geforscht und schreibt dazu in „Die Macht der inneren Bilder“:

Die Art, wie ein Mensch denkt, fühlt und handelt, ist ausschlaggebend dafür, welche Nervenzellverschaltungen in seinem Gehirn stabilisiert und ausgebaut und welche durch unzureichende Nutzung gelockert und aufgelöst werden.

Für LOM® bedeutet das in diesem Zusammenhang: Da das Gehirn ein bilderzeugendes Organ ist, können wir belastende innere Bilder im Malprozess durch neue, ungefährliche Bilder ersetzen und dadurch alte negative Nervenzellverschaltungen abschwächen, bzw. auflösen und loslösen - und neue, gewünschte Gefühle und Kognitionen verstärken. Es entsteht ein neuer, heilender Eindruck.

Vor diesem Hintergrund werden Bilder in der Maltherapie auch nicht interpretiert. Wir arbeiten mit Realbildern und Metaphern.

Das Wort Metapher kommt aus dem Griechischen und bedeutet: An einen anderen Ort tragen

Mehr dazu in dem Buch “Lösungsorientierte Maltherapie - Wie Bilder Emotionen steuern” von B.Egger/J. Merz aus dem Huber Verlag.

LOM Luftballon Lösungsorientierte Maltherapie

PM | Personenorientiertes Malen

Beim Personenorientierten Malen können wir intuitiv das entdecken, was in uns liegt. Das, was hervorkommen will, wird sich im Bild zeigen. Das Bild ist unser eigenständiges Gegenüber. Die Maltherapie findet während des Malens statt. Während das Bild entsteht, gelangen wir zu neuen Erkenntnissen, Einsichten, Gefühlen, die sich aktiv in unserem Leben auswirken. Qualitäten und Ressourcen können gestärkt werden.

Im Personenorientierten Malen dürfen wir wieder in Kontakt zu unseren Qualitäten kommen

Im langsamen und ruhigen Malprozess klären wir diese Gedanken, Gefühle oder auch Erinnerungen und Verhaltensweisen. PM ist eine gute Methode, um ohne Worte in den Malprozess einzusteigen. Das, was es zu erkennen gilt, zeigt sich im Bild, das, was es zu durchleben gilt, passiert im Malprozess. In der Personenorientierten Maltherapie lernen wir die eigene Wirklichkeit anerkennen, unsere Einzigartigkeit schätzen und unsere Frustrationstoleranz erhöhen (nach Bettina Egger).

PM ist im Gegensatz zum LOM® eine freiere Methode mit weniger Malkriterien.

Herkunft und Erarbeitung der PM und LOM Methode

Bettina Egger hat lange bei Arno Stern in Paris gelernt und gearbeitet, der den berühmten “Malort” begründet hat und den methodischen Anfang ihrer Arbeit mit gelegt hat. Später hat sie dann mit Jörg Merz in der Schweiz die Methode LOM® entwickelt.

LOM® ist eine wissenschaftlich fundierte Methode, mit der vergleichsweise schnelle, gute und nachhaltige Therapieergebnisse erzielt werden können. Eine Wissenschaftliche Studie dazu kann hier nachgelesen werden  oder auch eine empirische Studie der Autoren hier Dissertation LOM® Retrospektive Analyse der Lösungsorientierten Maltherapie (LOM®) zur Behandlung von Patienten mit starken und langandauernden Belastungssituationen